Via Romea Germanica
Gemächlich unterwegs zu Fuss, mit dem Fahrrad, zu Pferd
STRECKENVERLAUF
Die italienische Strecke beginnt am Brennerpass. Weiter geht es am Eisacktal entlang und auf dem ,,Käschtnweg“ mit den wunderschönen Alpenlandschaften: Dolomiten, Marmolada, Sellagruppe, Lagorai. Das Trentino folgt mit seinen Weinbergen und mit Abschnitten auf der alten Via Claudia Augusta. Nach dem Cimirlopass kommt die grüne Valsugana, mit den Levico- und Caldonazzo Seen; besuchenswert auch die reizvolle Artesella, dann weiter runter am Brenta entlang, auf Pfaden, die dem klaren und bewegten Gewässer, auf denen Rafting betrieben wird, bis zur Bassanobrücke folgen. Nach der Valsugana öffnet sich das Land und Padua, Ferrara und Ravenna werden durchquert, bis zur Trasimenosee. Tuscia folgt und die Via Cassia führt zum Monte Mario, dem Glücksberg, von dem, endlich, der „Cupolone“, St. Petersdom zu sehen ist.
Insgesamt sind es 2200 km von Stade, davon 1045 km vom Brenner. |
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ZIELSETZUNGEN
- geschichtliche Erforschung des antiken Streckenverlaufs;
- Aufwertung der Landstriche in Zusammenarbeit mit den Menschen, die dort leben und wirken;
- Aufwertung des ,,langsamen Reisens“ und Förderung eines umweltverträglichen Lebensstils;
- Vereinigung aller Kulturen und Religionen Nord- und Südeuropas;
- Beitrag zur Verwirklichung eines vereinigten und solidarischen Europa.
GESCHICHTE
In der Bücherei in Wolfenbüttel wird ein um das Jahr 1256 geschriebenes Dokument aufbewahrt: als Hilfe für Pilger gemeint, werden dort die Wege beschrieben, die die Hansestadt Stade and Ram verbanden. Zwischen den Etappenorten finden wir Bozen, Trento, Padova, Ferrara, Ravenna, Forlì, den Serrapass, Arezzo, Castiglione del lago, Orvieto, Montefiascone, Rom.
Das Dokument, Teil der Annales Stadenses, wurde von Abt Albert, Abt des St. Marienkloster zu Stade geschrieben. Von dort hatte er sich 1236 auf die Reise nach Rom gemacht und später verschiedene Itinerare seiner Hin- und Rückreise niedergeschrieben, mit genauen Orts- und Entfernungsangaben einschließlich Straßenbedingungen. Darunter finden wir die Beschreibung des Brennerweges als ,,Melior Via“ bezeichnet.